Rafael Fonseca Severino
«Mein grösstes Highlight war die Nachwuchsfiliale. Dabei haben acht andere Lernende und ich während zwei Wochen selbstständig eine Filiale geführt.»
In seinem zweiten Lehrjahr weiss Rafael schon ziemlich gut, wie unser Laden läuft. Egal ob Brot aufbacken, Produkte einräumen oder Bestellungen aufgeben – er hats im Griff. Doch was macht man sonst noch so als Lernende*r Detailhandelsfachmann*frau? Und was war sein bisheriges Highlight bei Denner? Wir haben bei ihm nachgefragt.
Wer bist du und was machst du bei uns? Stell dich doch kurz vor.
Mein Name ist Rafael Fonseca Severino - Rafa für alle, die mich kennen. Ich bin 18 Jahre alt und habe 2022 in Grenchen meine Ausbildung zum Detailhandelsfachmann bei Denner begonnen. Als gebürtiger Berner mit portugiesischen Wurzeln habe ich immer ein Lachen auf den Lippen.
Wie wurdest du auf Denner aufmerksam? Weshalb hast du dich für eine Lehre im Detailhandel bei uns entschieden?
Da ich bereits einen Einblick in den Beruf hatte, entschied ich mich nach meinem 10. Schuljahr für einen Berufseinstieg in den Detailhandel. Nachdem ich mich bei einigen Unternehmen beworben hatte, war Denner das erste Unternehmen, welches sich bei mir gemeldet hat. Während der Schnupperlehre wurde mir dann eine Lehrstelle zum Detailhandelsfachmann EFZ angeboten. Da es mir hervorragend gefallen hat in diesem Team zu arbeiten und ich mir vorstellen konnte, dies weiterhin zu tun, nahm ich das Angebot dankend an.
Was macht dir am meisten Spass während der Ausbildung?
Was mir am meisten Spass bereitet, ist der Kundenkontakt. Mich mit unseren Kund*innen auszutauschen und zu wissen, wie es ihnen geht, ist mir enorm wichtig. Denn so finde ich heraus, wie ich ihren Tag bereichern kann. Ausserdem kann ich durch sie mein Italienisch und Französisch weiter ausbauen.
Neben der Arbeit gehe ich gerne in die Schule, dadurch sammle ich neue Erfahrungen und kann mein Wissen über den Detailhandel erweitern.
Wie sieht dein typischer Arbeitsalltag aus?
Unsere Tage sind an sich sehr abwechslungsreich – es wird nie langweilig. Teil des Jobs ist beispielsweise das Bestellen, Entgegennehmen und Einräumen bzw. Auffüllen von Waren. Dabei gibt es verschiedene Produktkategorien wie Früchte und Gemüse, Hartwaren (Putzmittel oder Kosmetikartikel), Tiefkühlprodukte oder Frischeprodukte (Fleisch, Milch, Käse etc.).
Damit der Laden läuft, müssen wir natürlich auch immer frisch Brot aufbacken, die Mindesthaltbarkeitsdaten kontrollieren und die Produkte rabattieren, die bald ablaufen. An der Kasse bedient man fortlaufend Kund*innen oder räumt Tabakwaren ein. Wenn das Wichtigste erledigt ist, starten wir die Vorbereitungen für den nächsten Tag – das heisst: Brot bereitstellen und Bestellungen für Lieferungen abgeben. Um unserer Kundschaft ein tolles Einkaufserlebnis zu bieten, stehen wir ihr bei Fragen auch immer gerne zur Verfügung.
Natürlich gibt es auch immer mal wieder Pausen, um etwas essen oder trinken zu können. Am Abend schliessen wir den Laden, erledigen noch ein paar kurze Sachen und geniessen dann den Feierabend.
Was schätzt du bei uns?
Es gibt ein paar coole Benefits für Lernende – unter anderem das Fitnessabo. Sehr gut für mich als Lernender ist auch, dass ich pro Woche zwei Stunden für Praxis- oder Schulaufträge im Geschäft einsetzen kann. Auch wenn ich Fragen habe, kann ich jederzeit auf meinen Berufsbildner zugehen. Er nimmt sich gerne Zeit, mich zu unterstützen und mir alles ausführlich zu erklären. Er gibt immer sein Bestes, was ich sehr schätze und da er nur ca. vier Jahre älter ist als ich, haben wir ein kollegiales Verhältnis und täglichen Kontakt. Einmal in der Woche schauen wir auch, dass unsere Schichten aufeinander abgestimmt sind – an diesen Tagen kann ich natürlich immer am meisten profitieren.
Zwei Tage pro Woche gehst du zur Schule, oder? Würdest du sagen man kann das gelernte gut im Arbeitsalltag anwenden?
Aktuell bin ich in meinem zweiten Lehrjahr und habe zwei Tage pro Woche Schule. Vieles, was ich in der Schule lerne, kann ich im Arbeitsalltag direkt anwenden. Das Gelernte ist sehr hilfreich, um Zusammenhänge zu verstehen und Arbeitsabläufe herzuleiten. Und ein paar Dinge, die ich gelernt habe, wie z.B. der Fremdwährungswechsel oder die Steuern, werden mir auch privat in Zukunft helfen.
Was war dein bisheriges Highlight während der Lehre?
Mein grösstes Highlight war die Nachwuchsfiliale. Dabei haben acht andere Lernende und ich während zwei Wochen selbstständig eine Filiale geführt. Es war ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis, an das ich mich immer gerne zurückerinnern werde. Ein weiteres Highlight war die BAM – die Berufsmesse Bern. Da habe ich interessierten Jugendlichen gezeigt, was bei uns im Detailhandel passiert, was man während der Lehre lernt und was man erwarten kann. Es hat mir viel Freude bereitet, über meine Arbeit zu erzählen und zu sehen, wie interessiert die Lernenden von Morgen sind.
Hast du einen Tipp für Schüler*innen die auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind?
Das Wichtige ist meiner Meinung nach, in alle Berufe reinzuschnuppern, die dich interessieren. Dadurch lernst du viele verschiedene Arbeitsrichtungen kennen – hoffentlich auch deinen Traumjob. Und vergiss nicht: Du wirst niemals allein sein bei deiner Suche.