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Wir leben Vielfalt: Inklusion und Diversität in der Migros

Inklusion ist Teil unserer Unternehmenskultur. Daher streben wir in der Migros nach Chancengleichheit für unsere Mitarbeitenden und nach Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf. Erfahren Sie mehr dazu von unseren Mitarbeitenden aus der Migros-Gruppe.

Vier Personen im Gespräch am Stehtisch im Sitzungszimmer

Chancengleichheit in der Migros-Gruppe

Der Grundsatz der Nicht-Diskriminierung von Mitarbeitenden ist im Migros L-GAV verankert. Jegliche Benachteiligung aufgrund von Persönlichkeitsmerkmalen wie Geschlecht, Herkunft, sexuelle Orientierung oder Behinderung wollen wir verhindern. Ausserdem setzen wir uns dafür ein, dass unter den Mitarbeitenden ein Klima des gegenseitigen Respekts und der Toleranz gepflegt wird. Darüber hinaus engagieren wir uns aktiv für die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen.

Die Migros-Gruppe fördert die Integration von Mitarbeitenden mit unterschiedlichen Sprachen und Kulturen durch gezielte Weiterbildungen, Sprachkurse und die Sensibilisierung des Kaders.

 

 

Communities & Partnerschaften

Die Migros stärkt und fördert ihre Mitarbeitenden auf vielfältige Weise. Mit internen Communities und externen Partnerschaften sorgt sie auf mehreren Ebenen für Inklusion und Diversität.

Neuer L-GAV per 1. Januar 2023

Hier geht's zum neuen L-GAV.

Advance Diversity Charta

Ein wichtiger Schritt hin zu einer wirklich vielfältigen und gleichgestellten Belegschaft ist das öffentliche Bekenntnis dazu. Darum hat die Migros bereits 2020 als erste grosse Detailhändlerin der Schweiz die «Advance Diversity Charta» unterzeichnet. Gemeinsam mit anderen Unternehmen wie der Post, IKEA und SIX verpflichtet sie sich darin zu Fairness bei der Rekrutierung, Vergütung, Förderung und Bindung von Mitarbeitenden, unabhängig von ihrem Geschlecht. Zu den konkreten Massnahmen gehören:

  • Eine ausgewogene Teilnahme von Frauen und Männern an Ausbildungs- und Förderprogrammen
  • Sensibilisierung zur Vermeidung unbewusster Rollenzuschreibungen
  • Regelmässige Analysen von Schlüsselkennzahlen zur Geschlechterbilanz

EqualVoice United

Um die Geschlechtergleichheit in der Arbeitswelt noch weiter voranzubringen, hat die Migros 2022 auch die Charta der Initiative EqualVoice United 2025 von Ringier unterzeichnet. Die Unterzeichnenden verpflichten sich zu:

  • Verankerung von Chancengleichheit und Gleichberechtigung in den Organisationen
  • Förderung einer Mentalität der Gleichstellung und Integration
  • Vermittlung des Nutzens der Gleichstellung gegenüber anderen Unternehmen und der Gesellschaft
  • Schaffung von zeitgemässen Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeitenden

Diese Punkte gehen mit der gruppenweiten Diversitäts- und Inklusionsstrategie der Migros Hand in Hand. Neben der Migros haben auch die Bank Cler, eBay, die Insel Gruppe, ISS, Mastercard, Oerlikon, die Schweizerische Post, Sunrise UPC, Ringier und Ringier Axel Springer Schweiz die Charta unterzeichnet.
 

Interessengruppen: Gemeinsam stärker

Die Migros unterstützt ihre Mitarbeitenden dabei, innerhalb der Gruppe verschiedene Communities aufzubauen. So gibt es beispielsweise das Migros Ladies Netzwerk, das Forum Elle und eine wachsende Migros Pride Community. Der Vorteil? Mitarbeitende können sich gegenseitig den Rücken stärken und gemeinsam ihre Interessen gegenüber ihrer Arbeitgeberin vertreten. In unserer offenen Unternehmenskultur hat jede und jeder eine Stimme.

Die Migros zahlt faire Löhne

Wir bei der Migros wissen: Nur wo Lohngleichheit herrscht, gibt es echte Chancengerechtigkeit. Deshalb ist der Grundsatz «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit» bei uns schon seit Jahren eine feste Säule im Arbeitsalltag, die wir auch regelmässig überprüfen.

Es ist eigentlich ganz einfach: Wer gute Arbeit leistet, soll dafür auch gut bezahlt werden – egal ob Mann oder Frau. Um dies zu garantieren, führen die Unternehmen der Migros betriebsinterne Analysen zur Lohngleichheit durch.

Mehr zur Lohngleichheit

Zahlen & Fakten: Frauen & Teilzeit

Die Migros-Gruppe ist auf Kurs: Der Frauenanteil in Führungspositionen der Migros-Gruppe ist gestiegen. Um die Diversität weiter zu stärken, hat die Migros ein Leitbild verabschiedet. Hier präsentieren wir Ihnen die Zahlen – schwarz auf weiss.

58,6 %

von 97'541 Mitarbeitenden der Migros-Gruppe sind Frauen. Im Reisegeschäft ist der Anteil mit 70 Prozent am höchsten, in der Industrie mit 34,9 am geringsten. 

33,2 %

der weiblichen Kaderangestellten arbeiten Teilzeit. Bei Männern in Kaderpositionen sind es nur 8,2 Prozent.

30,3 %

aller Kaderstellen in der Migros-Gruppe sind mit Frauen besetzt. Das ist ein knappes Prozent mehr als im Vorjahr. Am meisten Frauen auf Kaderstufe gibt es mit 52,8 Prozent im Reisegeschäft.

49,2 %

aller Angestellten der Migros-Gruppe arbeiten Teilzeit, viele davon im Detailhandel.

Verkauf Mitarbeiterin

«Meine Filialleiterin hat immer an mich und meine Fähigkeiten geglaubt.»

Raparen Mohammad
Assistentin der Filialleitung, Denner AG

Vereinbarkeit Privatleben und Beruf

Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat bei der Migros-Gruppe eine lange Tradition und einen hohen Stellenwert. Wir fördern sie mit verschiedenen Arbeits- und Ferienmodellen. Im landesweit einzigartigen Landes-Gesamtarbeitsvertrag von 2023-2026 wurden die vorbildliche Arbeitsbedingungen weiterentwickelt, welche diesen Aspekt verankern.

 

Mitarbeitende haben die Möglichkeit, pro Jahr 10 zusätzliche Ferientage zu erwerben. Ausserdem können sie alle 5 Jahre ein bis zu dreimonatiges, unbezahltes Sabbatical beziehen.

Die Vereinbarung von Berufs- und Privatleben wird durch die Förderung flexibler Arbeitszeitmodelle sowie mit unterschiedlichen Optionen für Ferien unterstützt. Die Arbeitszeit in der detailhandelsnahen Gastro wird auf 41 Stunden pro Woche reduziert.

Mann trägt kleines Mädchen

Familienorientierte Vorteile

Die Mitarbeitenden der Migros-Gruppe können unternehmensspezifisch von weiteren familienfreundlichen Massnahmen und Angeboten profitieren.

  • Von den 18 Wochen Mutterschaftsurlaub können die letzten 4 Wochen auch vom Partner oder der Partnerin bezogen werden.
  • Der Vaterschaftsurlaub wird von 3 auf 4 Wochen erhöht.
  • Der Mutterschaftsurlaub/Vaterschaftsurlaub kann durch unbezahlten Urlaub verlängert werden. 
  • und viele mehr

Gelebte Inklusion in unseren Genossenschaften

Wir wollen allen Bewerberinnen und Bewerbern die gleichen Chancen auf eine Lehrstelle oder einen Arbeitsplatz ermöglichen – niemand darf aussen vor bleiben. Darum arbeiten die Genossenschaften der Migros eng mit Institutionen zusammen, die dieses Ziel teilen.
Darüber hinaus existieren verschiedene gruppeninterne Initiativen. Sie erleichtern zum Beispiel Mitarbeitenden, die länger krank waren, die Wiedereingliederung in den Betrieb oder ermöglichen individuelle Arbeitsplätze, die an die individuellen Bedürfnisse angepasst sind.
 

Genossenschaft Migros Aare

Das Projekt «Ausbildungsfilialen» ermöglicht Jugendlichen mit Leistungseinschränkungen den Einstieg ins Berufsleben. Während ihrer gesamten Lehrzeit werden sie durch speziell geschulte Berufsbildner und Berufsbildnerinnen individuell begleitet. So haben sie gute Chancen auf einen erfolgreichen eidgenössischen Lehrabschluss. Das Angebot umfasst zurzeit vier Filialen und befindet sich im Ausbau.

Genossenschaft Migros Basel

Wenn Mitarbeitende der Migros Basel IV beziehen, bemüht sich die Genossenschaft nach Kräften darum, ihnen intern eine neue Position anzubieten und somit ihre Weiterbeschäftigung sicherzustellen. Aktuell arbeiten in der Migros Basel rund 20 IV-Bezügerinnen und Bezüger. Bei jugendlichen IV-Bezüger*innen arbeitet die Migros Basel in der Regel mit der gaw (Arbeits- und Wohnintegration) zusammen. Migros Basel bietet die berufspraktische Ausbildung an von Praktika bis zu Lehrjahren. Die eigentliche Anstellung und das Coaching der jugendlichen Lernenden übernimmt die gaw. Vielen dieser Lernenden beschäftigt die Migros Basel nach der Ausbildung weiter.

Genossenschaft Migros Genf 

Bei der Migros Genf gibt es bereits seit 1986 eine geschützte Werkstatt. Wenn Mitarbeitende erkranken, wird aktiv nach einer beruflichen Lösung gesucht, beispielsweise in Form einer internen Versetzung. Ausserdem bietet die Genossenschaft Praktika für Menschen mit Behinderung im administrativen Bereich an.

Genossenschaft Migros Luzern 

In der Migros Luzern werden Mitarbeitende beim Wiedereingliederungsprozess nach einer Krankheit oder einem Unfall intensiv und professionell am Arbeitsplatz begleitet. Über das Projekt «Mitenand» können Jugendliche mit gesundheitlichen Einschränkungen in zwei Ausbildungsfilialen eine Lehre absolvieren. Für ihre aktive Inklusionspolitik wurde die Genossenschaft 2019 mit dem IV-Award Luzern ausgezeichnet.

Genossenschaft Migros Neuenburg-Freiburg 

Schon fast ein halbes Jahrhundert lang arbeitet die Migros Neuenburg-Freiburg mit der Stiftung Perce-Neige des Kantons Neuenburg zusammen. Auch über andere Stellen werden Mitarbeitende mit Beeinträchtigungen vermittelt, die in der Genossenschaft eine berufliche Heimat finden. Zudem sind in der Migros Neuenburg-Freiburg auch mehrmonatige Übergangspraktika möglich.

Genossenschaft Migros Ostschweiz 

Die Migros Ostschweiz beschäftigt in ihren Unternehmen sowohl ausgelernte als auch angelernte Mitarbeitende mit Beeinträchtigung. Gleichzeitig werden gezielt junge Menschen mit Lernschwächen oder sonstigen Beeinträchtigungen ausgebildet – seit 2018 vergibt die Genossenschaft jedes Jahr 20 entsprechende Lehrstellen. Dabei werden alle angebotenen Lehrberufe berücksichtigt.

Genossenschaft Migros Tessin 

Bereits seit 1989 arbeitet am Hauptsitz der Migros Tessin eine besondere Gruppe in der Logistik. Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen haben hier die Möglichkeit, Berufserfahrung in einem grossen Unternehmen zu sammeln. Zwei Sozialpädagogen begleiten die Gruppe, die das Engagement der Genossenschaft bei der Vermarktung handgefertigter Artikel unterstützt. Der gesamte Verkaufserlös kommt verschiedenen Stiftungen zugute.

Genossenschaft Migros Waadt

In der Migros Waadt werden Mitarbeitende nach ihren Fähigkeiten rekrutiert. Eventuelle Behinderungen spielen dabei eine untergeordnete Rolle – gegebenenfalls wird der Arbeitsplatz an die Person angepasst, nicht umgekehrt. Zur Inklusion von Menschen mit Behinderung ins Unternehmen arbeitet die Genossenschaft unter anderem eng mit der René-Delafontaine-Stiftung zusammen.

Genossenschaft Migros Wallis 

Die Migros Wallis ermöglicht Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, die in geschützten Werkstätten arbeiten, einen Einblick in die Berufswelt. In mindestens dreiwöchigen Praktika lernen sie die diversen Tätigkeiten im Detailhandel kennen. Zu diesem Zweck kooperiert die Genossenschaft intensiv mit der Stiftung MitMänsch Oberwallis.

Genossenschaft Migros Zürich

In der Migros Zürich werden Jugendliche mit kognitiven, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen aktiv gefördert. Hierfür beteiligt sich die Genossenschaft unter anderem am Projekt «PassParTous». Diese Initiative der Stiftung Bühl ermöglicht es jungen Menschen mit besonderem Förderbedarf, eine Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu absolvieren.

Geschichten aus der Migros-Gruppe

Die Migros ist ein Ort der Vielfalt. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, Menschen mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen im Arbeitsleben zu integrieren. Gleiches gilt für Menschen, denen der Einstieg in die Berufswelt – sei dies aus familiären, sozialen oder anderweitigen Gründen – schwer fällt.

«Es bereitet mir grosse Freude, selbst täglich den direkten Nutzen meiner Arbeit zu erleben wie auch damit anderen Menschen mit (Seh)behinderung zu helfen.»

Lenthe Soekhdew Basant
Customer Experience Specialist, Migros-Genossenschafts-Bund

«Am liebsten berate ich die Kunden.»

Dominic Kechiouche
Lehre zum Detailhandelsfachmann (2021), Genossenschaft Migros Aare

«Seitdem ich Zuhause arbeiten kann, bin ich viel flexibler und bringe Berufs- und Privatleben besser unter einen Hut. Das ist für uns als junge Familie sehr wichtig.»

Timothy Blazina – zwischen konzentriertem Programmieren & Familienzeit
Data Scientist, Migros-Genossenschafts-Bund

«Das Unternehmen hat mir sehr geholfen, mich hier integrieren zu können. Deshalb und auch weil mir die Arbeit gefällt, wollte ich unbedingt bei Denner bleiben.»

Raparen Mohammad
Assistentin der Filialleitung, Denner AG

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