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Manuel Reber

Niederlassungsleiter

«Denner hat mich bei jedem Schritt unterstützt, dafür bin ich sehr dankbar. Auch für meine Kolleg*innen - sie haben mich motiviert, aber auch nie verschont mit ehrlichem Feedback.»

Mann steht Portrait auf dem Balkon

Manuel Reber hat Verkauf im Blut. Daran ändert sich auch nichts, wenn er als Niederlassungsleiter künftig mehr strategische Aufgaben erfüllt. Was ihm an seiner neuen Rolle besonders gefällt und was er dabei vermisst, erfährst du im Interview.

Manuel, du bist ein Denner Partner Urgestein. Was hat dich dazu bewogen, eine neue interne Aufgabe anzutreten? 

Mich reizt die Herausforderung, Neues kennenzulernen. Nach zehn schönen und ereignisreichen Jahren bei den Denner Partner Betrieben werde ich mit dem Wechsel in die Niederlassung Zentralschweiz gewissermassen wieder zum Lehrling. 

Alles musst du ja zum Glück nicht neu lernen. Worauf freust du dich am meisten in deiner neuen Rolle?

Ich freue mich, dass ich mich als Niederlassungsleiter in strategische Themen einbringen und mithelfen kann, das Unternehmen als Ganzes weiterzuentwickeln. Zudem arbeite ich enger mit Abteilungen wie dem HR zusammen, mit denen ich bisher weniger Berührungspunkte hatte. Vor allem aber freue ich mich auf ein starkes Team, für das ich die besten Rahmenbedingungen schaffen will.

Wie gut kennst du die Niederlassung Zentralschweiz?   

Ich habe zu allen Regionen in der Niederlassung ein besondere Beziehung. Als Junior VL betreute ich den Kanton Aargau, ich wohnte lange Jahre in Zürich und als gebürtiger Nidwaldner ist die Zentralschweiz meine Heimat. Der Wermutstropfen: Das Tessin fällt weg. 

Woher kommt diese Liebe für die Sonnenstube der Schweiz? 

Mir gefällt die Herzlichkeit der Menschen, aber auch angenehme Klima und die wundervolle Landschaft. Und natürlich das gute Essen. 

Das erklärt auch, weshalb du Italienisch gelernt hast. 

Der Schlüssel zu den Herzen der Menschen ist die Sprache. Als Regionenleiter führte ich viele Gespräche mit Detaillist*innen im Tessin. Dabei ging es auch um existenzielle Fragen. Es ist für mich eine Frage des Anstands, sich mit seinen Gegenübern in der Landessprache zu unterhalten und ihnen dadurch den Dialog zu erleichtern. Das hat mir den Zugang zu den Menschen erleichtert.  

Was nimmst du aus deiner Zeit bei den Denner Partner Betrieben mit?

Ich habe mit meinem Team über 80 Umbauten erfolgreich umgesetzt. Dabei habe ich gelernt, für meine Sache einzustehen. Ich habe aber auch gelernt zuzuhören, denn nur im Dialog findet man die beste Lösung, mit der am Ende alle zufrieden sind. 

Was ein besonders prägender Moment? 

Es gibt nicht den einen Moment, aber das Gefühl, wenn nach der intensiven Umbauphase bei der Eröffnung alle glücklich waren. Die Denner Partner, die Kundinnen und Kunden und das DPB Team. In diesen Momenten haben wir alle das Gleiche gespürt. Nämlich, dass der Aufwand sich am Ende auszahlt.

Nun lässt du die Welt der Denner Partner hinter dir. Wie schwer fiel der Entscheid?  

Ich habe mich entschieden, eine Gelegenheit beim Schopf zu packen. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht, weil ich mich immer mit Haut und Haar meiner aktuellen Aufgabe verschreibe. Darum haben mich auch die Rückmeldungen vieler interner und externer Weggefährten sehr gefreut. Es zeigt mir, dass mein Einsatz geschätzt wurde. 

Du hast als Junior VL gestartet und bist die Karriereleiter kontinuierlich hochgestiegen bis zum Niederlassungsleiter. Was rätst du anderen Mitarbeitenden, die sich weiterentwickeln wollen? 

Als Junior VL schienen Funktionen wie Regionenleiter oder Niederlassungsleiter unerreichbar. Wenn man ein Ziel hat, darf man es aber nicht aus den Augen verlieren. Man muss an seine Stärken glauben, bodenständig bleiben und die Voraussetzungen schaffen, um den nächsten Schritt machen zu können.

In welcher Form hast du dabei Unterstützung erfahren? 

Denner hat mich bei jedem Schritt unterstützt, dafür bin ich sehr dankbar. Dazu hatte ich das Glück, immer sehr erfahrene Kolleginnen und Kollegen um mich zu haben. Sie haben mich motiviert, aber auch nie mit ehrlichem Feedback verschont. Das muss man akzeptieren und schätzen können und für sich die Lehren aus diesen wertvollen Erfahrungen ziehen. 

Du kannst auf einen breiten Erfahrungsschatz zurückgreifen. Durch den Fachkräftemangel sind heute aber auch immer mehr Quereinsteigende im Verkauf tätig. Chance oder Herausforderung? 

Definitiv eine Chance. Ich hatte da mein ganz eigenes Aha-Erlebnis, als ich in einem Denner Partner miterleben durfte, wie eine Mitarbeiterin aus einer komplett anderen Branche mit der Unterstützung des Inhabers und seiner Crew innert kürzester Zeit den Frischebereich, die Königsdisziplin im Laden, selbst bewirtschaften und nachbestellen konnte. 

Motivation und Integration sind also der Schlüssel zum Erfolg?

Davon bin ich überzeugt. Das Fachwissen kann man sich relativ rasch aneignen. Danach zählt der Wille, denn ohne Herz nützt das Hirn nichts. Verkauf ist keine Raketen-Wissenschaft. Wir müssen mit Herzblut dabei sein, uns gegenseitig unterstützen und einfache Sachen richtig machen, dann haben wir auch in Zukunft Erfolg. 

Viel Herzblut steckst du auch ins Familienleben. Wie hat die Geburt deines Sohnes deine Perspektive verändert?

Nach Hause zu kommen und meinen Sohn zu sehen, ist das Schönste, was es gibt. Es hilft mir dabei, Dinge zu relativieren. Als junger Vater spüre ich aber auch, wie wichtig es ist, die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben weiter zu verbessern. 

Was braucht es dafür? 

Mut und Weitsicht, denn wir haben es selbst in der Hand, diese Vereinbarkeit zu fördern, das zeigen Beispiele wie das erfolgreiche Jobsharing in der Filialleitung in Emmenbrücke. Wir müssen bereit sein, alte Zöpfe abzuschneiden und neue Wege zu gehen. 

Auch du schlägst nun einen neuen Weg ein. Welche Geschichte aus deiner DPB Zeit wirst du deinem Sohn später am liebsten erzählen? 

Vermutlich die Geschichte aus Agno im Tessin. Einige Tage nach dem Umbau wölbten sich schon die Bodenplatten. Alles musste nochmals aus- und wieder eingeräumt werden. Alle aus dem Team halfen mit und stellten ihre eigenen Prioritäten hinten an. Was ich meinem Sohn mitgeben werde, ist die Erkenntnis, dass wir von den härtesten Knacknüssen am meisten lernen und man nur Erfolg hat, wenn alle am gleichen Strick ziehen.