Aufgewachsen in Portugal landete Marlene Ferreira da Silva nach einem Zwischenstopp in Afrika bei Denner. Heute ist sie jeden Tag für ihr Team im Einsatz, denn als Teamleiterin in der Verteilzentrale Schmitten wird einem nie langweilig.
Wie sieht dein Alltag aus?
Einen normalen Tag in meinem Leben, das gibt es eigentlich selten. Aber natürlich habe auch ich meine Routine. So werde ich gegen 4.30 Uhr vom Wecker aus den Träumen gerissen. Dann nehme ich mir 40 Minuten Zeit, um mich für die Arbeit fertig zu machen, zu frühstücken und dann meinen neunmonatigen Sohn aus dem Bett zu holen. Anschliessend fahre ich ihn zu seiner Tagesmutter und mache mich auf den Weg zur Verteilzentrale Schmitten.
Was machst du bei uns?
Eines meiner Tagesziele lautet, zirka zehn Minuten vor meinem Team anzukommen. So bleibt mir noch Zeit, um mich auf den Tag vorzubereiten. Ich bin seit 2021 Teamleiterin der Aktionen hier, vorher war ich zwei Jahre lang die Stellvertreterin. Dass ich je bei Denner oder sogar je in der Schweiz arbeiten würde, hätte ich mir als Kind nie erträumt.
Einmal an den Atlantik bitte
Meine Eltern liessen sich bereits in meiner Kindheit scheiden. Aus finanziellen Gründen begann mein beruflicher Weg schon während der Schulzeit, wo ich im Alter von 15 Jahren an den Wochenenden in einem Partyrestaurant arbeitete. Das Geld floss in unsere Haushaltskasse, in der damals meist Ebbe herrschte. Nach dem Schulabschluss war ich als Verkaufsassistentin, im Warenmanagement und auch in der Buchhaltung tätig. Veränderungen im Leben gehören bei mir genauso dazu wie Neuerungen im Alltag hier in Schmitten. So brachte mich damals mein Abenteuergeist nach Angola, wo ich in einem multinationalen Unternehmen für Sanitär- und Elektrizitätsleitungen in diversen Bereichen arbeitete.
Nächster Halt: Denner
Um mich kurz zu fassen, eine Pistole am Kopf während eines Überfalls im Jahre 2014 in Angola und der Entscheid meines damaligen Freundes, in der Schweiz nach Arbeit zu suchen, brachten auch mich hierher. Inzwischen sind wir übrigens verheiratet. Und hier bin ich angekommen. Zuerst als Temporärangestellte, und schon bald erhielt ich einen Vollzeitvertrag, den ich auch heute noch habe. Teilzeit ist nicht so mein Ding. Als Chefin sowieso nicht. Nach der Arbeit bin ich auch meist die Letzte vom Team die nach Hause geht.
Was gefällt dir bei uns?
An meiner Arbeit gefallen mir vor allem der zwischenmenschliche Kontakt sowie die neuen Herausforderungen und Projekte, die sich aus der Entwicklung des Unternehmens ergeben. Ich liebe das, was ich mache. Nur die Arbeitszeiten würde ich manchmal gerne anders festlegen, damit mir mehr Zeit für mein Privat- und Sozialleben bleibt. Aber das geht ja nicht ... Wenn ich dann endlich nach Hause komme und mit meinen Kindern zusammen bin, vergesse ich alles andere. Auch wenn ich ehrgeizig bin, neben allem anderen bin ich vor allem ein Familienmensch.