Lehrberuf
Chemie- und Pharmatechnolog*in EFZ
Dauer
3 Jahre
3 Jahre
Dein Profil
- Gute Beobachtungsgabe, hohe Konzentrationsfähigkeit
- Handgeschicklichkeit
- Interesse für Chemie und Physik
- Keine Allergien
- Verantwortungsbewusstsein
Was macht ein*e Chemie- und Pharmatechnolog*in?
Der Beruf Chemie- und Pharmatechnolog*in verbindet die Bereiche Chemie und Technik auf faszinierende Weise. Du bist dafür zuständig, chemische, biologische und pharmazeutische Produkte herzustellen. Dazu gehören zum Beispiel Medikamente, Kosmetikartikel und Farbstoffe. Zu diesem Zweck steuerst du Produktionsprozesse an automatisierten Fabrikationsanlagen und protokollierst die Abläufe. Gegebenenfalls führst du kleinere Reparaturen an den Maschinen durch.
Der Beruf Chemie- und Pharmatechnolog*in: Chemie trifft Technik
Als Chemie- und Pharmatechnolog*in hast du es sowohl mit Chemie als auch mit Technik zu tun. Konkret geht es in diesem Beruf darum, aus Rohstoffen chemische, pharmazeutische und auch biologische Produkte herzustellen. Dazu gehören neben Medikamenten, Kosmetika und Nahrungsergänzungsmitteln auch Dünge- und Pflanzenschutzmittel sowie diverse Kunststoffe. In deinem Job konfigurierst, steuerst und überwachst du grosse Produktionsanlagen. Regelmässig kontrollierst du die Abläufe. Ausserdem wartest du die Anlagen und übernimmst kleinere Reparaturarbeiten.
Mögliche Arbeitsorte für Chemie- und Pharmatechnolog*innen
Chemie- und Pharmatechnolog*innen arbeiten meist in der Produktion. Arbeitgeber sind chemische, agrochemische und biotechnologische Firmen sowie Unternehmen der Pharma-, Kosmetik- und Lebensmittelindustrie. Häufig handelt es sich dabei um Grossbetriebe, es können aber auch kleine oder mittelgrosse Unternehmen sein. Die Ausbildung deckt viele verschiedene Bereiche ab. Wenn du deine Lehre also beispielsweise in einem Betrieb machst, der Kunststoffe herstellt, kannst du später problemlos ins Lebensmittelfach wechseln und umgekehrt.
So sieht deine Arbeit aus
Häufig wird im Schichtbetrieb gearbeitet. Dabei kann es gut sein, dass du während einer Schicht ganz unterschiedliche Aufgaben übernehmen musst. Zuerst richtest du vielleicht eine Anlage ein und gibst Rohstoffe in die dafür vorgesehenen Gefässe. Wenn es sich um gefährliche Chemikalien handelt, trägst du dabei einen Helm mit Gesichtsschild. Danach stellst du die Anlage an und überwachst die Produktion am Bildschirm. Du nimmst Proben der Ergebnisse und analysierst diese im Labor. Am Ende deiner Schicht fertigst du dann noch ein Protokoll über die durchgeführten Arbeiten an.
Voraussetzungen für den Beruf
Mathe, Chemie und Physik sind deine Lieblingsfächer? Prima, dann hast du schon mal genau die richtigen Interessen für den Beruf Chemie- und Pharmatechnolog*in! Darüber hinaus solltest du eine gute Beobachtungsgabe und eine gewisse Handgeschicklichkeit mitbringen. Neugier auf naturwissenschaftliche Zusammenhänge ist ebenfalls vorteilhaft. Deine Arbeitsweise muss exakt und gewissenhaft sein. Trotz Schutzkleidung kann es passieren, dass du mit chemischen Substanzen in Kontakt kommst. Daher darfst du in diesem Beruf keine Allergien haben.
Lern- und Arbeitsstandort Schweiz
Wenn du dich für eine Ausbildung als Chemie- und Pharmatechnolog*in entscheidest, bietet dir die Schweiz einen erstklassigen Rahmen für deine Karriere. Gerade die chemisch-pharmazeutische Industrie hat hier eine lange Geschichte. Als Produktions- und Unternehmensstandort ist die Schweiz nicht nur wettbewerbsfähig, sondern auch besonders innovationsfreundlich. Vor allem die Biotechnologie ist auf dem Vormarsch. Hervorragende Voraussetzungen also, um als Chemie- und Pharmatechnolog*in in der Schweiz zu lernen, aufzusteigen und langfristig erfolgreich zu sein.
Perspektiven zur Weiterqualifizierung
Wenn du in der Lehre und in den ersten Berufsjahren gute Leistungen zeigst, kannst du schnell eine übergeordnete Funktion einnehmen, beispielsweise als Vorarbeiter*in, Gruppen- oder Schichtführer*in. Mit der Höheren Fachprüfung wirst du diplomierte*r Chemietechnolog*in. Dich lockt das Studentenleben? Dann solltest du versuchen, schon während deiner Lehrzeit die Berufsmaturitätsschule zu besuchen. Damit kommst du ohne Zugangsprüfung an die Fachhochschule. Hier kannst du einen Bachelor of Science erwerben, zum Beispiel in Chemie, Biotechnologie oder Umweltingenieurwesen.
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