Lehrberuf
Automatiker*in EFZ
Dauer
4 Jahre
4 Jahre
Dein Profil
- Analytisches Denkvermögen, Abstraktionsfähigkeit
- Interesse an Elektrotechnik, technisches Verständnis
- Freude an Mathematik
- Freude am Experimentieren und Tüfteln
- Exakte Arbeitsweise
Was macht ein*e Automatiker*in?
Als Automatiker bzw. Automatikerin baust du elektrische Steuerungen, Apparate und Anlagen. Dabei arbeitest du eng mit anderen Fachleuten zusammen. Du nimmst die Maschinen in Betrieb, prüfst sie und führst gegebenenfalls Instandhaltungsarbeiten aus. Hierbei wirkst du ganz praktisch: Du verdrahtest und montierst die unterschiedlichen elektrischen, elektronischen und pneumatischen Komponenten. Darüber hinaus gehört das Programmieren von speicherprogrammierbaren Steuerungen am Computer zu deinen Aufgaben.
Automatisch erfolgreich
Automatikerinnen und Automatiker bauen automatisierte Anlagen aller Art. Dabei nutzen sie einfache Werkzeuge, um neue Maschinen herzustellen. Zu den Anlagen, die auf diese Weise entstehen, gehören Produktions- und Sortieranlagen, Abfüllsysteme, Ticket- und Getränkeautomaten, Steuerungen für Fahrzeuge und viele weitere. Dementsprechend breit gefächert ist das Wissen von Automatiker*innen: Sie müssen sich nicht nur in Mechanik und Elektronik auskennen, sondern unter anderem auch in Pneumatik und Informatik.
Genauigkeit gewinnt
Du bist gut in Mathe und Physik? Perfekt, denn ein Verständnis für abstrakte Zusammenhänge ist für Automatikerinnen und Automatiker unabdingbar. Ein ausgeprägtes Interesse an Elektrotechnik und handwerkliches Geschick sollten ebenfalls vorhanden sein. Ausserdem Geduld und Ausdauer – der Bau von Maschinen und die Fehlersuche in komplexen Anlagen können nämlich manchmal ganz schön lange dauern. Ebenso wichtig ist es, dass du genau und sorgfältig arbeitest und auch in schwierigen Situationen gelassen bleibst.
Tüftler und Detektiv zugleich
Als Automatiker bzw. Automatikerin hast du ganz unterschiedliche Tätigkeiten auszuführen. Neben dem praktischen Montieren, Verdrahten und Verschlauchen von Maschinen programmierst du auch Steuerungen am Computer. Du stellst Prototypen her, testest und optimierst sie. Dein Arbeitsplatz ist keineswegs eine schummrige Werkstatt, sondern meist eine grosse Produktionshalle oder ein Planungsbüro. Auch technische Dokumentationen fallen in deinen Aufgabenbereich. Hier kommst du ums Englische nicht herum: Die Automatik ist von vielen englischen Fachbegriffen geprägt.
Natürlich laufen grosse Maschinen nicht immer und vor allem nicht dauerhaft einwandfrei. Deshalb bildet die Fehlersuche einen zentralen Schwerpunkt der Tätigkeit von Automatiker*innen. Hierbei wird der Automatiker zum Detektiv: Mit logischem Denken und Kombinationsgabe werden zielgerichtet Fehlerquellen identifiziert und behoben. Häufig sind dabei Kundenbesuche an der Tagesordnung. Schliesslich sind viele Anlagen so gross und schwer, dass Wartungs- und Reparaturarbeiten nur vor Ort durchgeführt werden können.
Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Automatikerinnen und Automatiker erhalten eine breite Ausbildung und sind damit vielseitig einsetzbar. Man findet sie zum Beispiel in der Metall- und Elektroindustrie, aber auch in der Chemieindustrie und in Produktionsbetrieben. Als Automatiker*in kannst du an einer Fachhochschule einen Bachelor oder sogar einen Master of Science machen, beispielsweise in Elektrotechnik, Mechatronik oder Informatik. Ausserdem kannst du die Berufsprüfung ablegen, etwa zum Projekt- und Werkstattleiter*in im Schaltanlagenbau.
Ähnliche Berufe
Hier findest du Informationen zu ähnlichen Berufsbildern: