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Lehrberuf

Müller/in EFZ

Dauer

3 Jahre

EFZ Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis

3 Jahre

EFZ Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis

Dein Profil

  • Freude an Naturprodukten
  • Exakte Arbeitsweise, Selbständigkeit
  • Freude am Umgang mit Maschinen
  • Gute Gesundheit, keine Allergieempfindlichkeit
  • Interesse an biologischen Vorgängen
Als Müller/in begleitest du den Prozess der Getreideverarbeitung. Dieser umfasst die Annahme, Reinigung, Mischung, Vermahlung, Verpackung und schliesslich den Versand der fertigen Getreideprodukte.

Was macht ein/e Müller/in?

Als Müller/in begleitest du den Prozess der Getreideverarbeitung. Dieser beginnt mit der Annahme und Reinigung des Getreides. Weiter geht es mit der korrekten Lagerung, Mischung und Vermahlung. Schlussendlich koordinierst du die Verpackung und Spedition der fertigen Getreideprodukte. Du sorgst dafür, dass für Brot- und Teigwaren stets das richtige Mehl verwendet wird. Dabei steuerst und überwachst du komplexe Prozesse, die grösstenteils automatisiert ablaufen.

Zwischen Tradition und Technologie

Müller ist nicht nur der häufigste Familienname im deutschen Sprachraum, sondern auch einer der ältesten Handwerksberufe der Welt. Schon seit über 10'000 Jahren bauen Menschen Getreide wie Weizen, Roggen, Gerste und Hafer an. Da Getreidekörner ungemahlen nur schwer verdaulich sind, ist das Müllerhandwerk seit jeher essenziell für eine gesunde Ernährung. Bereits in der Antike gab es die ersten Grossmühlen. Im Mittelalter kamen in Europa dann die ersten Windmühlen auf. Heute arbeiten Müller/innen in hochmodernen, technisierten Produktionsanlagen.

Alter Beruf in modernem Gewand

In Mühlen wird Getreide zu Mehl, Griess, Kleie oder auch zu Frühstücksflocken verarbeitet. In Mischfutterbetrieben wird daraus Tiernahrung hergestellt. Müller/innen nehmen das angelieferte Getreide entgegen, reinigen es und lagern es für die weitere Verarbeitung in Silos. In grossen Maschinen werden die Körner gemischt und gemahlen. Zum Schluss werden die fertigen Mahlprodukte abgefüllt, verpackt und ausgeliefert.

Alle Vorgänge werden von Müllerinnen und Müllern gesteuert und fortlaufend überwacht. Störungen im Produktionsablauf beheben sie schnell und effizient. Gegebenenfalls müssen Müller/innen auch kleinere Reparaturarbeiten an den Anlagen selbst ausführen. Und was ist mit dem gefürchteten Säcke schleppen? Keine Sorge: Das gehört schon lange der Vergangenheit an.

Müller/in werden

Du liebäugelst mit dem Beruf des Müllers bzw. der Müllerin? Grundvoraussetzung ist die Freude am Umgang mit Naturprodukten. Ausserdem solltest du gesund und körperlich belastbar sein. Eine Mehlallergie oder Asthma sind leider absolute Ausschlusskriterien. Du solltest dich schon in der Schule für die Fächer Biologie, Chemie und Physik interessieren. Wichtig sind auch technisches Verständnis und eine gute Beobachtungsgabe. Müller/innen müssen bei ihrer Arbeit sehr gründlich sein und stets alle Hygienevorschriften einhalten. Zudem sollte dich der Schichtdienst nicht abschrecken.

Deine Perspektive in der Mühle

Deine Lehre als Müller/in absolvierst du entweder in der Fachrichtung Lebensmittel oder in der Fachrichtung Tiernahrung. Wenn du dich weiterbilden willst, kannst du anschliessend noch ein Jahr in der jeweils anderen Fachrichtung dranhängen. So bist du dann doppelt qualifiziert. Aufsteigen kannst du beispielsweise zum Obermüller bzw. zur Obermüllerin oder zum Betriebsleiter bzw. zur Betriebsleiterin. Denkbar ist auch ein Studium an einer Fachhochschule, etwa in Lebensmitteltechnologie. In der Schweiz suchen rund 130 Schweizer Mühlenbetriebe immer wieder nach qualifiziertem Fachpersonal.

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